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CBD bei Parkisnon (Schüttellähmung)? So kann es helfen

Morbus Parkinson ist eine schwerwiegende Krankheit, die Betroffene und ihr Umfeld sehr stark belastet und leider auch noch nicht heilbar ist. Mit Voranschreiten werden für Patienten einfachste Alltagshandlungen immer beschwerlicher. Umso besser, dass CBD in der Lage zu sein scheint, die teilweise schweren Symptome zu lindern, den Krankheitsverlauf abzubremsen und den Betroffenen so wieder mehr Freude am Leben zu schenken.
Besonderheiten
  • in vielen Formen erhältlich
  • Parkinson ist schwer zu erkennen
  • hat viele Symptome
  • nimmt Ängste und Depressionen
Das Wichtigste zusammengefasst
  • CBD kann helfen Parkinson-Patienten ein Stück Lebensqualität zurückzugeben, indem es die Symptome lindert.
  • Es könnte in der Lage sein den Krankheitsverlauf zumindest zu verzögern, da es entzündungshemmend wirkt und die Nervenzellen schützt.
  • Parkinson ist eine Nervenkrankheit, die nicht heilbar ist, aber die Forschung entdeckt immer mehr Zusammenhänge, warum CBD eine gute Option in der Therapie sein könnte.

Morbus Parkinson: eine ernstzunehmende Krankheit

Das Parkinson-Syndrom oder einfach Parkinson ist eine degenerative Nervenerkrankung, die nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson benannt wurde, welcher sie im Jahre 1817 erstmals beschrieb. Es handelt sich um die bekannteste und häufigste Erkrankung des Nervensystems, die im Volksmund auch als „Schüttellähmung“ bezeichnet wird. Aktuell liegt die Prognose nach Feststellung der Krankheit bei einer durchschnittlichen weiteren Lebensdauer von 7-14 Jahren.

Wer bekommt Parkinson?

In Deutschland sind aktuell ca. 400.000 Menschen von der Nervenkrankheit betroffen. Festzuhalten ist, dass sie vorwiegend bei älteren Menschen auftritt und scheinbar Männer häufiger erkranken. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko Parkinson zu bekommen weiter an. Aber auch jüngere Menschen sind nicht vor der Schüttellähmung gefeit, wie das prominente Beispiel des Hollywood-Stars Michael J. Fox (bekannt u.a. aus der Filmreihe „Zurück in die Zukunft“), der schon früh erkrankte.

Ursachen

Es ist noch nicht vollends geklärt wie das Parkinson Syndrom entsteht. Man vermutet, dass genetische Faktoren aber auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen können. Aber egal, was der letztendliche Auslöser ist, es gilt als sicher, dass das typische Zittern durch fehlerhafte Befehle im Hirn ausgelöst wird. Was für die genetische These spricht ist, dass 15 % aller Erkrankten einen Verwandten ersten Grades haben, der ebenfalls unter Parkinson leidet.

Eine andere Theorie basiert darauf, dass Entzündungsgeschehen im Körper und fehlgeleitete Immunreaktionen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf der Krankheit nehmen können. Da CBD sowohl entzündungshemmend wirkt als auch regulierenden Einfluss auf das Immunsystem nimmt, deutet sich schon an dieser Stelle an, dass CBD-Produkte zur Linderung von Parkinson beitragen können.

Was passiert im Körper?

Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems und ist nicht ansteckend. Allerdings gibt es aktuell auch noch kein Medikament oder eine andere Therapieform, um sie zu heilen. Die Degeneration des Nervensystems zeigt sich vor allem in motorischen Störungen, die einen progressiven Verlauf nehmen. Das bedeutet die Symptome treten erst im Laufe der Zeit auf und werden stetig stärker. Im Verlauf der Krankheit werden immer mehr Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn beeinträchtigt, die für den Botenstoff Dopamin verantwortlich sind. Dieser Neurotransmitter ist wesentlich dafür verantwortlich, dass Signale von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen werden. So koordiniert der Stoff die Feinabstimmung der Muskelbewegungen und sorgt für die An- und Entspannung der Muskeln an sich. Je weiter die Krankheit voranschreitet, desto geringer ist die Dopaminmenge, die vom Gehirn produziert wird. Dies hat zur Folge, dass der Parkinson-Patient seine Bewegungen, und auch andere Funktionen, immer weniger koordinieren kann.

Weiterhin hat man bei Erkrankten sogenannte Lewy-Körper in den Nervenzellen festgestellt. Bei diesen Körpern handelt es sich um Ablagerungen von Eiweiß in den Zellen, die zum Zelltod führen können.

Früherkennung bei Schüttellähmung ist möglich

Der Beginn der Krankheit ist nicht einfach zu erkennen, da die Beschwerden am Anfang gering sind und auch nicht unbedingt als Zeichen einer Krankheit gewertet werden. Oftmals ziehen sich Patienten aus dem sozialen Leben zurück, sprechen leiser oder sind gereizt und depressiv.

Man kann eine beginnende Parkinsonerkrankung auch daran erkennen, dass sich das Schriftbild des Betroffenen ändert, er sich wenig bewegt und seine Gesichtszüge immer mehr an Ausdruck verlieren. Aber auch körperliche Missempfindungen, die sich immer mehr zu echten Behinderungen im Alltag ausdehnen, treten auf.

Symptome

Eine fortgeschrittenes Parkinson-Syndrom äußert sich durch diese 4 Hauptsymptome:

Hauptsymptome
  • Bewegungsarmut: Sie ist für den Arzt das wichtigste Anzeichen, welches er Akinese nennt. Hierbei gelingt es den Patienten nicht mehr routinierte Bewegungsabläufe aus dem Alltag durchzuführen oder sie tun dies stark verlangsamt.
  • Muskelversteifung: Bei diesem Symptom ist die An- und Entspannung der Muskeln gestört, welche die Patienten als Steifigkeit empfinden. Da Muskeln sich nicht mehr entspannen, muss bei einer Bewegung auch noch gegen den jeweiligen muskulären Gegenspieler gearbeitet werden.
  • Zittern (Tremor): Kommen Parkinson-Patienten zur Ruhe tritt das unverkennbare Zittern auf. Da sie nicht mehr in der Lage sind ihre Glieder komplett ruhig zu halten. Oft werden hierbei Daumen und Finger gegeneinander gedreht, als ob eine Kugel gerollt wird. Der Tremor beginnt häufig an der Hand, kann sich aber auf Kiefer und Füße ausbreiten. Eine Kontrolle ist für den Betroffenen nicht möglich.
  • Störungen der Haltungsstabilität: Da die Krankheit auch Einfluss auf die Funktionalität der Reflexe nimmt, kommt es oft vor, dass Patienten stolpern oder sogar stürzen. Ihr Gang wird immer gebeugter, sie beginnen zu schlurfen oder zu trippeln und sogar kleinste Hindernisse werden zu einem Problem.

Neben den 4 Hauptsymptomen gibt es noch eine Reihe weitere, die auftreten können, aber nicht müssen. Diese sind beispielsweise:

Weitere Symptome
  • Missempfindungen oder sogar Schmerzen im Nacken, im Rücken oder in Extremitäten
  • Veränderungen des Gefühlslebens und der Stimmung
  • Geistige Fähigkeiten lassen zunehmend nach
  • Sprechstörungen (leises, undeutliches Sprechen)
  • Schluckstörungen, auch mit verstärktem Speichelfluss
  • Hautprobleme, fettiges, öliges Gesicht oder trockene Haut und Schuppenbildung am Kopf
  • Störungen des Schwitzens
  • Schlafprobleme

CBD kann bei Parkinson helfen

Da CBD schon bei anderen degenerativen Nervenkrankheiten wie Demenz eigesetzt wird, kann es auch bei der Parkinson Krankheit 1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5436333/#B94 einen wertvollen Beitrag leisten. Oft wird gefragt, ob der aus Cannabis gewonnene Wirkstoff sogar in der Lage ist die Krankheit zu heilen. Dies ist leider nicht der Fall, da es auch seitens der Schulmedizin noch kein Heilmittel gibt. Aber es kann dafür sorgen, dass Betroffene einen großen Teil ihrer Selbstbestimmung und Lebensqualität zurückerhalten.

Es handelt sich um einen vielfältig einsetzbaren Stoff aus der Natur, der auf unterschiedliche Weisen auf den Körper des Menschen einwirkt. Bei Parkinson haben Produkte wie CBD-Öl den großen Vorteil, dass sie sich sowohl positiv auf die physischen als auch auf die psychischen Symptome auswirken können.

Wirkt entzündungshemmend

Eine der herausragenden Eigenschaften ist, dass es entzündungshemmend wirkt. Dies ist in Bezug auf Parkinson besonders wertvoll, da Forscher die Theorie entwickelt haben, dass die Krankheit auch mit einem Entzündungsgeschehen im Körper einhergehen kann. An dieser Stelle kann CBD also einen wertvollen Beitrag leisten, auch wenn dieser noch nicht durch repräsentative Forschungsergebnisse belegt werden konnte.

Wirkt auf das Immunsystem ein

Oft fällt im Rahmen des Einsatzes der Fachbegriff Endocannabioid-System (10). Dieses System macht sich unterschiedliche, sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren (Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) und den Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2)) zu Nutze, die in verschiedenen Stellen im Körper sitzen. Sie sind beispielsweise im Hirn und auch im Immunsystem zu finden. Das Endocannabinoid-System ist für die Steuerung vieler wichtiger Prozesse verantwortlich und funktioniert vereinfacht gesagt so, dass körpereigene Cannabinoide an diese Rezeptoren andocken können bzw. mit ihnen interagieren können. Die Rezeptoren können dies aber nicht nur mit den körpereigenen Cannabinoiden, sondern auch mit Phytocannabinoiden, wie sie in Cannabis zu finden sind.

In Bezug auf Parkinson funktionieren sie, indem sie mit dem CB2-Rezeptor interagieren und darüber das Immunsystem beeinflussen und wie der Körper auf neuronale Verletzungen reagiert.

Schützt Nervenzellen

Die Wissenschaft hat ebenfalls im Rahmen von Studien herausgefunden, dass sich die antioxidative (11) Wirkung schützend auf die Neuronen und Nervenzellen auswirkt und so zu ihrem Erhalt beitragen kann. Hier wiederum agieren die Phytocannabinoide des Cannabis mit den CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. So erklärt sich, dass CBD das zentrale Nervensystem beruhigen kann und auch Schmerzen lindern kann.

Ängste und Depressionen verringern

Viele Betroffene von Parkinson leiden unter Ängsten und Depressionen, weil der Verlauf ihrer Krankheit nicht vorhersehbar und planbar ist. Wie stark und schnell die Krankheit voranschreitet ist offen. Auch hier kann CBD helfen, da es unabhängig von Parkinson schon bei einzeln auftretenden Depressionen und Ängsten erfolgreich eingesetzt wird.

Schlafstörungen vermeiden

Das Problem nicht einschlafen zu können haben viele Parkinson-Patienten. CBD-Öl hilft, den Betroffenen einen schnellen, durchgängigen und erholsamen Schlaf zu verschaffen. Es wirkt:

Kann CBD Parkinson heilen?

Morbus Parkinson gilt zum jetzigen Stand der Forschung als unheilbar. Trotzdem kann der Einsatz des Öls Mut machen, denn die positiven Eigenschaften verlangsamen durchaus den Krankheitsverlauf. Außerdem kann es helfen die Symptome zu lindern, was den Betroffenen ein erhebliches Stück Lebensqualität und Selbstbestimmung zurück.

Darreichungsform bei Parkinson

Grundsätzlich kann der menschliche Körper CBD über vier Weg aufnehmen: Die Haut, den Mund, die Lungen und den Darm. Da Parkinson eine Krankheit ist, die nicht anfallartig und akut auftritt, ist es wichtig einen Weg zu finden, wie sich der Konsum von Produkten möglichst ohne großen Aufwand in den Alltag integrieren lässt und man keine Aversion dagegen entwickelt, sich der Prozedur jeden Tag zu unterziehen.

Cremes

Viele Menschen nutzen beispielsweise CBD-haltige Cremes um sich lokale Stellen bei akuten Schmerzen einzucremen. Auch wenn der Wirkstoff über die Haut aufgenommen werden kann, ist es anzunehmen, dass wenig Menschen Lust haben, jeden Tag Cremes und Lotionen zu nutzen, um einen entsprechenden Spiegel im Körper aufzubauen und zu halten.

Liquids

Für viele Raucher dürfte es eine gute Nachricht sein, dass man CBD auch in Form von Liquids dampfen kann. Aber natürlich gilt dies nicht nur für Raucher, sondern für alle Menschen, die am neuen Trend des Dampfens Gefallen gefunden haben. Der Vorteil des Konsums von Vape-Produkten liegt darin, dass die Inhalation der schnellste und auch effektivste Weg ist, um es im Körper wirken zu lassen. Denn im Vergleich zu anderem Konsumformen wird beim Vaporisieren und der anschließenden Inhalation der größte Prozentsatz des Wirkstoffes aufgenommen. Schnell geht es, weil das CBD mit der Atemluft in die Lungenflügel gelangt, wo es gemeinsam mit dem Sauerstoff durch die Lungenbläschen in die Blutbahn überwechselt. Daher nutzen diesen Weg viele Menschen vor dem Einschlafen, bei akuten Problemen oder wenn sie schnell in einen Zustand der Entspannung kommen möchten.

Im Vergleich zum Rauchen von Tabak, ist das Dampfen von Liquids bei weitem nicht so gesundheitsschädlich. Beim Rauchen nimmt die Lunge neben dem eh schon ungesunden Nikotin mehrere hundert weitere Schadstoffe auf, die im Rahmen der Verbrennung entstehen. Vaporizer (Verdampfer) erhitzen das Liquid, wie der Name schon sagt, nur stark, damit Dampf entsteht. Dieser wird benötigt, um das CBD zu lösen.

Kapseln

Kapseln sind ein Produkt, welches sich sehr einfach in den Tagesablauf einbauen lässt. Oftmals eignet es sich besonders bei Senioren, die es unter Umständen ohnehin gewohnt sind, regelmäßig unterschiedliche Tabletten und Kapseln zu sich zu nehmen.

Dass die Wirkung im Vergleich zum Dampfen erst später eintritt, ist bei Morbus Parkinson kein Problem, da es vielmehr darum geht, durch regelmäßigen Konsum eine dauerhafte Verbesserung herzustellen, als schnell akut auftretende Symptome zu bekämpfen.

Die Kapseln gelangen durch die Speiseröhre in den Magen. Hier wird die Ummantelung durch die Magensäure aufgelöst, so dass der Wirkstoff freigegeben wird. In die die Blutbahn gelangt er aber erst etwas später im Darm, wo er durch die Schleimhaut in die Blutbahn gelangt und dort mit dem Blut zur Leber transportiert wird.

CBD-Öl

CBD-Öl ist wohl die beliebteste und bekannteste Form der Verabreichung. Dies liegt vor allem daran, dass es auf diesem Wege einfach, variabel und genau dosiert werden kann, da zum einen die Menge der Tropfen aber auch die Konzentration angepasst werden kann.

Zur Aufnahme in den Körper träufelt man sich einfach mittels Pipette die gewünschte Menge an Tropfen unter die Zunge. Um möglichst viel des Wirkstoffes zu resorbieren, belässt man das Öl für 1-2 Minuten im Mund, sodass es von der Mundschleimhaut in den Organismus gebracht werden kann.

Dosierung

Einer in Brasilien durchgeführten Studie 5)https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0269881114550355 zur Folge kann CBD das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Parkinson-Patienten verbessern. Über einen Zeitraum von 6 Wochen hinweg wurde es Probande in unterschiedlichen Dosen gegeben. Bei der Gruppe, die pro Tag 300mg des Wirkstoffes verabreicht bekam, wurden die besten Ergebnisse erzielt. Wichtig ist aber zu erwähnen, dass die Verbesserungen bei den Symptomen auftreten, aber nicht in Bezug auf die Ursachen.

Aus der Studie geht hervor, dass es hoher Dosen bedarf, wenn es bei Parkinson helfen soll.

Ob die tägliche Ration mit 300 mg richtig bemessen ist oder vielleicht sogar höher liegen sollte, klärt die Studie nicht, da dies auch eine ganz individuelle Sache ist. Dies hängt damit zusammen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und daher auch seine eigene, individuelle Dosis benötigt.

Die abweichenden Dosen erklären sich durch unterschiedliche Kriterien, die bei der Dosierung beachtet werden sollten, denn Patient ist nicht gleich Patient. So reagieren Menschen unterschiedlich auf den Wirkstoff oder sind aufgrund ihres spezifischen Stoffwechsels dazu in der Lage mehr oder weniger als andere Menschen des Wirkstoffes zu resorbieren. Weitere Faktoren können das Köpergewicht, der Fortschritt der Krankheit oder Medikamente sein, die parallel genommen werden.

Je nachdem welches Symptom mit CBD-Öl gelindert werden soll, hat sich die sogenannte StepUp-Methode bewährt. Hierbei tastet man sich von unten an die persönliche Wohlfühldosis heran. Auch wenn es nicht überdosiert werden kann, empfiehlt es sich nicht mit einer zu hohen Menge einzusteigen.

Erfahrungsberichte und Expertenmeinungen

Durchsucht man das Internet gezielt nach Foren, in denen Erfahrungsberichte geschildert werden, so wird man nicht gerade mit Treffern überschüttet. Dies mag dem vorwiegend fortgeschrittenen Alter der Betroffenen geschuldet sein. Aber äußerst positiv zu bewerten ist, dass die Forschung zu diesem Thema immer mehr Fahrt aufnimmt, auch wenn diese nicht wie in anderen Bereichen mit Geldern der Pharmaindustrie überschüttet wird. Auch in einschlägigen Fachmagazinen wird immer mehr positiv über den Einsatz von CBD bei Parkinson berichtet.

Nebenwirkungen und Risiken

CBD ist eines von vielen Cannabinoiden, was aus der Cannabis-Pflanze extrahiert werden kann. Im Gegensatz zu seinem Schwester-Cannabinoid, dem THC (Tetrahydrocannabinol), gilt es hierzulande nicht als Betäubungsmittel, sondern als freiverkäufliches, natürliches Nahrungsergänzungsmittel. Dies funktioniert selbstverständlich nur, wenn es arm an Nebenwirkungen ist und so ist es tatsächlich in der Realität auch.

Wenn Nebenwirkungen überhaupt auftreten, dann reicht meist ein Griff in die gut sortierte Haus-Apotheke und das Symptom verschwindet umgehend.

Dennoch werden diese Nebenwirkungen hier der guten Ordnung halber aufgelistet:

Mögliche Nebenwirkungen
  • Müdigkeit oder Benommenheit
  • Appetitveränderungen
  • Durchfall
  • Veränderungen in der Fähigkeit der Leber 6)https://www.mdpi.com/1420-3049/24/9/1694, Medikamente zu verarbeiten
  • Trockener Mund
  • Sinkender Blutdruck
  • Schlafprobleme

Einigen Anwenderberichten zur Folge soll es auch vorkommen, dass CBD den Tremor bei Parkinson erhöhen kann. Sollte dieses Phänomen auftreten, empfiehlt es sich Rücksprache mit dem Arzt zu halten, die Dosierung zu reduzieren oder gezwungenermaßen auf den Einsatz der Produkte zu verzichten.

Im Übrigen ist es ein Vorurteil, dass es genau wie THC psycho-aktiv und damit berauschend wirkt. Dem ist nicht so.

Wechselwirkungen mit anderen Symptomen und Medikamenten

Interessenten wird empfohlen sich vorab einmal über mögliche Nebenwirkungen zu informieren. Für einige Personengruppen eignet sich der Einsatz von CBD nicht oder nur in Begleitung eines Mediziners.

Werdende Mütter 7)https://peerj.com/articles/153.pdf und kleine Kinder gehören zu diesen Gruppen. Bei Schwangeren wird von der Einnahme abgeraten, da es Einfluss auf die mütterliche Plazenta und / oder auf die Tätigkeit ihrer Enzyme nehmen kann. Bei kleinen Kindern liegt es darin begründet, dass ihr Gehirn noch nicht voll ausgereift ist und man sich nicht sicher ist, welchen Einfluss der Wirkstoff auf die Entwicklung des Gehirns hat. Glücklicherweise gehören beide Gruppen aufgrund ihres Altes eher nicht zur Risikogruppe, um an Parkinson zu erkranken.

Menschen, die an einer Augenerkrankung, vorwiegend Glaukom (9), leiden, sollten CBD ebenfalls mit Bedacht einsetzen, da sich nach Einnahme des Öls der Augeninnendruck erhöhen kann.

Da die Leber ein sehr wichtiges Organ im Organismus von Säugetieren ist, sollten auch Leberkranke Vorsicht walten lassen, da sich, wie oben erwähnt, ihre Fähigkeit ändern kann Medikamente zu verstoffwechseln.

Betroffenen der folgenden Krankheiten wird ebenfalls empfohlen vor dem Einsatz Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt zu halten:

  • Bluthochdruck
  • koronare Herzkrankheiten
  • Herzrhythmusstörungen
  • Allergien
  • erhöhtem Cholesterinspiegel

Darüber hinaus ist es auch möglich, dass das Cannabinoid mit anderen Medikamenten 8)https://www.springermedizin.de/pharmacokinetic-drug-interactions-with-tobacco-cannabinoids-and-/10045174, die regelmäßig eingenommen werden, in Wechselwirkung tritt. Dies hängt damit zusammen, dass es teilweise die gleichen Transportsystem im Körper benutzen oder zur Verstoffwechslung auf die gleichen Enzyme zurückgreifen. Dies hat dann zur Konsequenz, dass Medikamente dann länger oder kürzer als geplant im Körper bzw. im Blut verbleiben als geplant.

Diese Medikamente sind:
  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel (Ibuprofen, ASS oder Diclofenac)
  • Neuroleptika

Kann CBD herkömmliche Medikamente ersetzen?

Die Entscheidung, ob schulmedizinische Medikamente, die bei einer Parkinson Erkrankung gegeben werden, reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden können, ist muss individuell getroffen werden und gehört in die Verantwortung eines Arztes. Es lohnt sich sicher seinen Neurologen zu befragen, was er von CBD grundsätzlich hält und ob er schon Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte.

Da Parkinson eine sehr ernstzunehmende und schwerwiegende Krankheit ist, die wie gesagt aktuell noch nicht heilbar ist, empfiehlt es sich keine Selbstversuche zu starten und auf jeden Fall einen Arzt hinzuzuziehen.

Fazit

Abschließend und zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Anwendung von CBD bei Parkinson eine vielversprechende Option ist, den Krankheitsverlauf zu verzögern und die auftretenden Symptome zu lindern. All dies kann dazu beitragen, dass Erkrankte ein gutes Stück Lebensqualität zurückgewinnen, wodurch es auf jeden Fall einen Versuch wert ist.

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