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CBD bei Fibromyalgie – eine Alternative bei der Schmerzkrankheit?

Fibromyalgie ist eine chronische Krankheit, die zu 80% bei Frauen auftritt. Patientinnen klagen über starke Schmerzen und haben auch ein erhöhtes Schmerzempfinden. Die Krankheit tritt oft gemeinsam mit weiteren Beschwerden auf, die teilweise mit erheblichen Einbußen in der Lebensqualität verbunden sind. CBD konnte bei vielen der Symptome schon gute Ergebnisse erzielen. Dieser Ratgeber erklärt die Hintergründe und gibt wertvolle Tipps.
Besonderheiten
  • CBD hat kaum Nebenwirkungen
  • wirkt beruhigend und entspannend
  • Schmerzen aktiv bekämpfen
  • Mit Step-Up zur richtigen Dosis
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Fibromyalgie ist eine Krankheit, die per heutigem Stand nicht heilbar ist. Ziel des Einsatzes von CBD kann es aber sein, die Menge der genommenen Medikamente zu reduzieren
  • Bei vielen Symptomen, die im Rahmen der Fibromyalgie auftreten, haben Anwender mit CBD schon gute Ergebnisse erzielt. Ein in Absprache mit dem Arzt durchgeführter Einsatz kann also vielversprechend sein
  • Eine der Stärken von CBD ist sein Einfluss auf das Endocannabinoid-System des Menschen, welches bei der Fibromyalgie nicht korrekt zu funktionieren scheint. Hier kann der Wirkstoff regulierend wirken und für Linderung sorgen

Was ist Fibromyalgie?

Bei der Fibromyalgie handelt es sich um eine chronische Krankheit, in dessen Folge Patienten vielfach über unterschiedliche Schmerzen klagen. Sie basiert auf einem gesteigerten Schmerzempfinden der Betroffenen, welches in einer fehlerhaften Funktion der Schmerzsignale im zentralen Nervensystem begründet liegt.

Die Ursachen der Krankheit gelten bis heute als unheilbar. Ihre Symptome werden in der Regel mit konventionellen Mitteln, wie starken Schmerzmedikamenten, behandelt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Krankheit auch „Weichteilrheuma“ genannt und kann in den unterschiedlichsten Bereichen des Körpers auftreten. Statistiken besagen, dass 80% der Betroffenen weiblich sind.

Symptome

Viele der Patienten klagen speziell unter den folgenden Symptomen:

Symptome
  • Muskelprobleme
  • Gelenkprobleme
  • Reizdarm
  • Müdigkeit
  • Migräne 1)https://peerj.com/articles/153.pdf
  • Erschöpfung gepaart mit Schlaflosigkeit
  • erhöhtes Schmerzempfinden
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Morgensteifigkeit

Ursachen der Krankheit

Bisher hat die Forschung noch nicht den entscheidenden Auslöser gefunden, bzw. geht aktuell davon aus, dass es sich um eine Kombination mehrerer Faktoren handelt.

Neben einer Störung des Endocannabinoid-Systems, welche die gesteigerte Schmerzempfindlichkeit erklären könnte, glauben Forscher, dass die folgenden sozialen, biologischen und psychischen Faktoren einen Einfluss haben könnten, gerade weil Fibromyalgie oft im Familienverbund auftritt:

  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Opfer von häuslicher Gewalt im Kindesalter
  • Depressionen

So wirkt CBD bei Fibromyalgie

Wer sich die unterschiedlichen Symptome der Krankheit ansieht und sich etwas mit den vielfältigen Wirkungsweisen von Cannabidiol (CBD) beschäftigt, der wird sehr schnell erkennen, dass es mehrere Ansätze für den Wirkstoff gibt. So kann CBD auf breiter Basis in der Lage sein das Krankheitsgeschehen positiv zu gestalten.

Einfluss auf das endocannabinoide System

Hier bietet sich für den Einsatz sicherlich einer der größten Hebel, denn CBD kann ausgleichend auf das Endocannabinoid-System 2)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3073528/ wirken, welches bei der Fibromyalgie 3)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18404144/,4)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21533029/,5)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27428009/ unter einer Fehlfunktion leiden könnte, wie Forscher annehmen. Die fehlenden körpereigenen Cannabinoide könnten hier von außen ergänzt werden. Das System besteht aus zwei Arten unterschiedlicher Rezeptoren, die über verschiedene Stellen im Körper verteilt sind und dabei vielfältige Aufgaben im Rahmen körpereigener Prozesse wahrnehmen.

Sie steuern:

Das System regelt also viele Aufgaben im Zusammenspiel zwischen Körper und Geist. Der Vorteil von CBD ist in diesem Fall, dass es sich bei dem Wirkstoff um ein pflanzliches Cannabinoid handelt, was ebenfalls in der Lage ist mit den Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems zu interagieren und es auszugleichen.

Eng verbunden mit diesem System ist auch das stimmungsaufhellende Hormon Serotonin. CBD kann den Serotoninstoffwechsel zu beeinflussen.

Erholsamer Schlaf

CBD ist in der Lage für einen schnellen, gesunden und durchgängigen Schlaf zu sorgen. Da im Schlafmodus des Menschen bestimmte Stoffwechselprogramme ablaufen, hilft die Substanz auf diesem Wege auch bei der Reduktion von Übergewicht 8)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2279744/, was auch zu den Risikofaktoren der Fibromyalgie zählt. Aber natürlich wirkt sich ein qualitativ hochwertiger Schlaf auch auf die Psyche aus und wirkt stimmungsaufhellend.

Schont die Nerven

Grundsätzlich hat CBD eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung 9)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27076277. Hiervon profitieren auch die Nerven, da sie sowohl psychisch wie physisch durch die Einnahme geschont werden. Für die Betroffenen erleichtert diese nervenschützende Wirkung den Alltag oft ungemein.

Allgemein beruhigend und entspannend

Fibromyalgie-Patienten leiden oft an der gesamten Situation und haben erhebliche Einbußen in ihrer Lebensqualität zu verzeichnen. Ihr Tagesablauf ist nicht selten geprägt von Angst 10)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4604171/, 11)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31919563. Wenn man es also schafft, die psychische Situation zu verbessern, können auch die körperlichen Beschwerden abklingen.

Absprache mit dem Arzt erforderlich?

Da es noch kein heilendes Mittel gegen die Krankheit gibt, richtet sich alle Energie der ärztlichen Bemühungen darauf, die Symptome zu bekämpfen und die Patienten weitestgehend beschwerdefrei zu halten. Meistens werden hierfür teilweise starke Schmerzmittel und Anti-Depressiva eingesetzt. Weiter unten in diesem Ratgeber wird beschrieben, dass solche Medikamente auch in Wechselwirkung mit CBD treten können, wodurch sich ihre Wirkung verändert. Da also mit der Einnahme des Wirkstoffes eine neue Komponente ins Spiel gebracht wird, ist es auf jeden Fall sinnvoll seinen behandelnden Arzt mit ins Boot zu holen, ihn von den Plänen zu erzählen und sich mit ihm zu beraten. Die gute Nachricht ist, dass sich die klassische Schulmedizin dem Gebiet der Cannabinoide und pflanzenbasierten Schmerzmittel immer mehr öffnet. Daher sollte es problemlos möglich sein dieses Thema bei seinem Arzt anzusprechen oder aber einen Arzt zu finden, der für dieses Thema offen ist.

Ein Gespräch mit einem Mediziner lohnt sich auf jeden Fall, denn immerhin winkt die Aussicht, dass sich der Konsum von chemischen Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten durch den Ersatz von CBD deutlich verringern oder ganz ausschleichen löst. Man darf nicht vergessen, dass einige Arzneien, die bei Fibromyalgie verschrieben werden, teilweise starke Nebenwirkungen mit sich bringen.

Kann CDB bei Fibromyalgie schaden?

Jeder Mensch ist individuell und reagiert auch so auf Reize oder Substanzen, die ihm von außen zugeführt werden. Wenn das Krankheitsbild als Fibromyalgie diagnostiziert wurde, ist auf jeden Fall ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu empfehlen, da die Substanz in Wechselwirkung mit Medikamenten treten kann. Aber über die Krankheit hinaus gibt es weitere Umstände, bei denen von einem Einsatz von CBD abgeraten bzw. auch ein vorheriges Gespräch mit einem Mediziner nahegelegt wird.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Wie schon weiter oben erwähnt, kann CBD in Wechselwirkung mit bestimmten Arzneien 12)https://www.springermedizin.de/pharmacokinetic-drug-interactions-with-tobacco-cannabinoids-and-/10045174 treten. Im Falle von Patienten, die unter Fibromyalgie leiden, bezieht sich diese in der Hauptsache auf Schmerzmittel, Anti-Depressiva und Neuroleptika. Aber auch Säurehemmer und Gerinnungshemmer sind zu nennen, falls darüber hinaus weitere Krankheiten bestehen.

Die Wechselwirkungen basieren auf zwei Effekten. Zum einen werden sowohl Medikamente als auch das CBD über die Blutbahn durch den Körper transportiert, um in der Leber verstoffwechselt zu werden. Hierzu hält der Körper spezielle Transportmoleküle bereit. Da sich beide der gleichen Transportmoleküle bedienen, kann es schon hier zu Verzögerungen in der Wirkung kommen.

Die Leber ist ein zentrales Organ im Stoffwechsel des Menschen. Viele Bausteine, die der Mensch benötigt, werden hier aufgebaut und umgebaut, so dass der Körper sie verwenden kann. Diese Aufgabe übernehmen in der Leber spezielle Enzyme. Nun ist es so, dass Medikamente und CBD nicht nur um die gleichen Transportmoleküle kämpfen, sie werden auch von den gleichen Leberenzymen verstoffwechselt. In der Konsequenz bedeutet das, dass an dieser Stelle erneut Einfluss auf die Wirkung der Medikamente genommen wird und sie nicht so wirken, wie vom Arzt geplant.

Mögliche Nebenwirkungen

Auch wenn es sich um einen pflanzlichen Stoff aus der Natur handelt, kann es bei der Einnahme des Hanfextrakts zu Nebenwirkungen kommen. Alle Fibromyalgie-Patienten können an dieser Stelle aber beruhigt sein, denn die Auswirkungen stehen in keinem Verhältnis zu den Beschwerden, die chemische Medikamente zur Behandlung der Krankheit verursachen können. Berichten zufolge treten sie auch nur dann auf, wenn zu viel des Wirkstoffes genommen wurde. Ein Grund mehr, die erwähnte Step-Up Methode auszuprobieren.

Auch wenn es zu Nebenwirkungen kommen kann, werden diese als vergleichsweise gering beschrieben und man soll ihnen mit einfachen Hausmitteln beikommen können.

So beklagen sich Anwender über
  • eine höhere Schläfrigkeit und Müdigkeit als sonst
  • ein trockenes Gefühl im Mund
  • weniger Appetit als üblich
  • erhöhte Reizbarkeit
  • Lethargie
  • Abfall des Blutdrucks
  • Empfindlichkeitsreaktionen

Diese Personen eignen sich nicht

Auch wenn die Nebenwirkungen als harmlos und schnell zu beheben beschrieben werden, gibt es einige Personen, die aufmerksam sein sollten.

Parkinson

Ein gewisses Augenmerk bedarf es bei Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind. Hier kann es zur Verstärkung des bekannten Tremors, dem Zittern der Hand, kommen. Da CBD bei Parkinson Patienten aber auch viel gutes bewirken soll, macht hier eine Einzelfallbetrachtung absolut Sinn.

Glaukom

Diese Augenkrankheit wird allgemein auch grüner Star genannt. Menschen, die betroffen sind, sollten CBD ebenfalls nicht in Erwägung ziehen, da eine weitere Nebenwirkung die Erhöhung des Augeninnendrucks ist. Einen Umstand, den man bei einem Glaukom 13)https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm auf jeden Fall vermeiden sollte.

Erkrankungen der Leber

Wie bereits erwähnt spielen sich viele wichtige Stoffwechselprozesse in der Leber 14)https://www.mdpi.com/1420-3049/24/9/1694 ab. Wenn diese nun durch eine Erkrankung geschwächt ist, wird ebenfalls vom Einsatz des Wirkstoffes abgeraten.

Schwangere und Kleinkinder

Ungeborene Kinder werden von ihrer Mutter über die Plazenta 15)https://peerj.com/articles/153.pdf mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt. Und hier liegt auch schon der Grund, warum werdende Mütter kein CBD nehmen sollten, denn es kann die Wirksamkeit der Plazentaenzyme beeinflussen.

Da sich Mutter und Kind außerdem einen Blutkreislauf teilen, kann der Wirkstoff auch bis zum Gehirn des Babys vordringen und so Einfluss auf seine Entwicklung nehmen. Aus diesem Grund sollte man auch Kleinkindern kein CBD verabreichen oder sich zumindest vorher mit einem Arzt beraten, denn es wird ebenfalls berichtet, dass Kinder, die unter ADS / ADHS leiden, teilweise positiv auf den Wirkstoff ansprechen.

Richtige Dosierung und Anwendung

Im Internet kursiert eine Vielzahl von Empfehlungen, welche Dosis bei welcher Krankheit eingenommen werden sollte. Am Ende des Tages haben wahrscheinlich sogar alle zumindest ein wenig Recht. Denn bei der Dosierung von CBD geht es darum, dass jeder für sich seine persönliche Wohlfühldosis findet, um sein Ziel und Wunschergebnis zu erreichen. Genauso verhält es sich auch mit der richtigen Anwendung und Darreichungsform. Hier hängt viel vom persönlichen Geschmack und den Lebensgewohnheiten ab. Aber keine Angst ein wenig Orientierung gibt es schon.

Individuell verschieden

Doch zum besseren Verständnis an dieser Stelle einmal die unterschiedlichen Faktoren, die Einfluss darauf nehmen, warum CBD bei jedem Menschen anders wirkt und jede Person eine passende Dosis für sich austesten sollte:

  • Wie stark und ausgeprägt sind die Beschwerden?
  • Welche Beschwerden liegen vor?
  • Wie ist der allgemeine gesundheitliche Status?
  • Wie ist die Reaktion auf CBD?
  • Wie agil oder träge ist der Stoffwechsel?
  • Wie hoch ist das Körpergewicht?
  • Werden parallel Medikamente eingenommen?

Step-Up-Methode

Eine gute und seröse Orientierung, natürlich abgesehen vom Rat eines Mediziners, geben wohl die beiden Cannabis-Experten und Buchautoren Juliana Birnbaum und Leonard Leinow. In ihrem Buch „CBD – A Patient’s Guide to Medical Cannabis“ propagieren sie die Step-Up Methode und unterteilen die möglichen Dosen je nach Schwere der Beschwerden in Mikrodosierung, Standarddosierung und Makrodosierung. Bei der Step-Up Methode wird Patienten empfohlen, mit einer vergleichsweise geringen Menge zu starten und diese dann Stück für Stück erhöhen. Die Steigerung erfolgt solange, bis man seine persönliche Wohlfühldosis erreicht, bei der die gewünschte Wirkung eintritt. Durch dieses Verfahren wird gleichzeitig eine mögliche Überdosierung verhindert, auch wenn sie im Fall von CBD ohne gesundheitliche Konsequenzen bleiben, da die zu viel genommene Menge nahezu ohne Wirkung wieder ausgeschieden werden würde.

Für Patienten, die an Fibromyalgie leiden empfehlen Birnbaum und Leinow die Standarddosis. Hier soll der Anwender zwischen 10 und 100 mg pro Tag einnehmen. Zur Verbildlichung:

Für ein 15% Öl: 3 Tropfen 3 Mal pro Tag = 54 mg CBD

Für ein 20% Öl: 3 Tropfen 3 Mal pro Tag = 72 mg CBD

Die besten Darreichungsformen

Menschen, die unter Fibromyalgie leiden, haben schon genug Stress in ihrem Leben und sollten sich durch die Wahl der richtigen Form der Darreichung keine weitere Belastung verschaffen. Aber zum Glück stehen hier mehrere Wege und Produkte zur Auswahl.

Rauchen/Vaping

Gerade für Menschen, die unter akuten Schmerzen leiden und diese schnell in den Griff bekommen möchten, empfiehlt es sich den Wirkstoff zu inhalieren. Durch die hohen Temperaturen beim Verbrennen oder Verdampfen löst sich das CBD und findet seinen Weg mit der eingeatmeten Luft in die Lunge, wo es in den Lungenbläschen im Rahmen des Gasaustausches gemeinsam mit dem Sauerstoff in das Blutsystem überwechselt und von dort weiter zur Leber gebracht wird, wo es dann verstoffwechselt wird.

Ob man den Naturstoff raucht oder dampft, bleibt jedem selbst überlassen. Feststeht allerdings, dass Verdampfen (Vapen) die deutlich gesündere Form ist. Im Gegensatz zum Rauchen werden weder das giftige Kohlenmonoxid noch die anderen gesundheitsgefährdenden Stoffe aufgenommen.

In Lebensmittel integrieren

Es ist durch aus möglich CBD auch gemeinsam mit Lebensmitteln zu verarbeiten und es dabei kreativ in seine Lieblingsrezepte zu integrieren. Hierzu empfiehlt sich CBD Paste, in der der Wirkstoff oftmals in aromatischem Kokosfett gelöst ist. Zu beachten ist allerdings, dass man das Cannabinoid nicht zu lange heißen Temperaturen, wie beispielsweise beim Braten, aussetzt. Die Paste hat einen weiteren Vorteil: Sie enthält im Vergleich zu anderen Produkten eine sehr hohe Wirkstoffkonzentration.

Zu beachten ist allerdings, dass der Weg über den Magen-Darm-Trakt der längste ist, um eine Wirkung zu erzielen. Hier darf man gute und gern von einer Wartezeit von bis zu zwei Stunden ausgehen. Kein probates Mittel also für akute Notsituationen.

Die lange Zeit ist damit zu erklären, dass das CBD gemeinsam mit der Nahrung aufgenommen wird und dann einige Zeit im Magen verbleibt. Erst dann gelangt es in Dünndarm, dessen Schleimhaut die nächste Möglichkeit bietet den Wirkstoff zu resorbieren.

Öl in den Mund nehmen

Eine ebenfalls einfache und schnelle Form der Aufnahme ist, sich einfach ein paar Tropfen CBD Öl in den Mund zu träufeln. Am besten direkt unter der Zunge. Bei dieser sublingualen Aufnahme verbleibt das Öl idealerweise ca. 2 Minuten im Mund, bevor es heruntergeschluckt werden kann. Auf diese Weise kann die Mundschleimhaut ihre Arbeit verrichten und der Wirkstoff ist deutlich schneller, als über den Darm, im Blut nachzuweisen.

Cremes

Wer im Rahmen seiner Fibromyalgie häufig unter Entzündungen oder Schmerzen der Haut 16)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3073528/ leidet, kann zur Linderung auch auf eine Creme zurückgreifen. Je nach Anwendung sollte aber drauf geachtet werden, ob eine topische (zieht nur in die Haut ein) Creme ausreichend ist oder es einer transdermalen Variante bedarf.

Erfahrungsberichte in Foren

Wie auch in anderen Bereichen ist bei der Fibromyalgie Hilfe zur Selbsthilfe ein großes Thema. Das dies funktioniert sieht man an verschiedenen Foreneinträgen, in denen User beschreiben, wie ihnen CBD bei der Linderung ihrer Fibromyalgie hilft. So schreibt „Lillyfee“ „…mir geht es aber wesentlich besser seit ich CBD-Öl nehme und dazu noch Nahrungsergänzung in Form von Magnesium 600 Depot mit Vitamin B morgens und nachmittags Calcium mit Vitamin B Depot. Meine Schmerzen sind bis 70% weniger. Das CBD-Öl wirkt gut auf die Nerven und ist bei mir auch schmerzstillend. Zusätzlich wirkt es auf den Magen und Darm Trakt positiv und mein Schlaf ist auch besser.“

In Deutschland legal?

Man kann es gar nicht oft genug unterstreichen. CBD wurde von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als sicher eingestuft. Außerdem sind Produkte, die diesen Wirkstoff enthalten, als Nahrungsergänzungsmittel deklariert, sofern sie einen THC Gehalt von 0,2% oder darunter ausweisen können.

THC macht den Unterschied

Es ist eben das Tetrahydrocannabinol (THC), was die Legalität bestimmt. Genau wie CBD ist es eines der 111 Cannabinoide, wie die Wirkstoffe im Hanf bzw. Cannabis bezeichnet werden. Allerdings können die Wirkungen der beiden Schwesternstoffe kaum unterschiedlicher sein. Zwar werden beiden aus medizinischer Sicht positive Eigenschaften beschieden, aber THC wirkt im Gegensatz zu CBD psychoaktiv. Diese Wirkung verursacht die bekannten High-Zustände, weswegen Erzeugnisse mit einem zu hohen Gehalt dieses Wirkstoffes auch unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Ein weiteres abweichendes Merkmal ist, dass der verbotene Stoff die berühmt-berüchtigten Fressattacken auslöst, während sein Gegenspieler eher appetithemmend wirkt.

Auf die örtliche Gesetzeslage achten

Wer beispielsweise CBD Produkte regelmäßig nimmt, weil sie ihm helfen und in den Urlaub fährt, der sollte sich rechtzeitig über die dortige Rechtsprechung informieren, um Probleme zu vermeiden. Denn man muss wissen, dass nicht jedes Land auf dieser Welt so liberal mit Cannabidiol oder der Verwendung von medizinischem Cannabis umgeht, wie es beispielsweise nord-europäische Staaten tun.

Fazit

Da viele der im Rahmen einer Fibromyalgie-Erkrankung auftretenden Symptome bei anderen Krankheiten teilweise erfolgreich gelindert werden, spricht einiges dafür, dass es sich auch bei diesem Leiden lohnt. Es ist allerdings zu empfehlen, dies in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt zu tun. Da die Fibromyalgie noch nicht heilbar ist, kann es aber ein durchaus ein erstrebenswertes Ziel sein, Medikamente mit teilweise starken Nebenwirkungen zu reduzieren oder vielleicht irgendwann ganz auszuschleichen.

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